Auflösungsprozess XXXL

Fujitsu

Siemens bringt 1999 sein PC Geschäft in das Fujitsu Siemens Computers Venture ein. 2008 verkauft es seinen 50%-Anteil an Fujitsu.

Siemens COM

Siemens legt ICN (Öffentliche und Private Netze) und ICM (Mobilbereich) im Jahr 2004 in Siemens COM zusammen. 2005 verkauft Siemens die Handysparte an die Firma BenQ, die 2006 Insolvenz beantragt. Die ehemalige Firmenzentrale von Siemens COM steht über 10 Jahre als Bauruine leer und wird 2017 zu einem Wohngebäude umgebaut.

Gigaset

Siemens verkauft seine in 2005 ausgegründete Home and Office Communicationsparte an Arques Industries, die 2008 in Gigaset Communication umbenannt wird. In 2013 übernimmt der chinesische Investor Pan Sutong 24% der Gigaset-Anteile im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Derzeit hält Pan Sutong 85% am Unternehmen und will Gigaset als Smartphonehersteller etablieren.

Nokia

Siemens bringt 2007 seine Öffentliche Netzwerksparte in das Nokia Siemens Network Venture ein. Der Firmensitz befindet sich in der Martinstr. 2013 verkauft Siemens seinen 50%-NSN-Anteil an Nokia. 2016 übernimmt Nokia den Wettbewerber Alcatel-Lucent und wird größter Netzwerkausrüster vor Ericsson, Huawei und ZTE.

Unify

Siemens bringt 2008 seine Private Netzwerksparte in das Siemens Enterprise Communication Venture mit der Gores Group ein. 2013 wird das Unternehmen in Unify umbenannt und 2016 an den französischen IT-Dienstleister Atos verkauft.

Infineon

Siemens bringt seine Halbleitersparte als Infineon im Jahr 2000 an die Börse und verkauft bis 2006 alle Anteile. 2006 gliedert Infineon seine Speichersparte aus, die 2009 in die Insolvenz geht. 2010 verkauft Infineon seine Wirelesssparte an Intel, die 2015 auch die in 2009 ausgegründete Wirelinesparte Lantiq übernimmt.