Das Thema Made in Germany wird anhand der Textilbranche und dem täglichen Arbeitsprozess des Konsumenten dargestellt.Ursprünglich sollte in England der Verkauf von deutschen, minderwertigen Produkten durch die Brandmarkung Made in Germany unterbunden werden. Heute steht Made in Germany für Qualitätsarbeit von in Deutschland hergestellten Produkten, die sich durch Ausfallsicherheit und Langlebigkeit auszeichnen. Dieser Begriff befindet sich allerdings in der Auflösung, da nur noch hochpreisige Produkte von Falke oder Miele in Deutschland gefertigt werden. Firmen mit standardisierter Gebrauchsware produzieren aufgrund des internationalen Kostendrucks nur noch zum Teil oder wie Leifheit gar nicht mehr in Deutschland. Im Extremfall wird nur noch über den deutschen Markennamen verkauft, der sich, wie bei der Firma Braun im Besitz des US-Konzerns Procter & Gamble befindet und vom italienischen Haushaltsgerätehersteller De’Longhi für seine Produkte benutzt werden darf. Konzept: Der Auflösungsprozess des Begriffs Made in Germany wird anhand des täglichen Arbeitsvorgangs des Konsumentens am Beispiel eines in Deutschland hergestellten Sockens der Firma Falke dargestellt. Nach dem Kauf und Tragen werden der Textilschmutz in der Waschmaschine, die Restfeuchte am Wäschetrockner und die Wäschefalten mit dem Bügeleisen aufgelöst. Wie der Schmutz, die Nässe, die Knitterfalten und die Textilfarben befindet sich auch bei den verwendeten Produkten das Made in Germany in der Auflösung. Die Darstellung des Arbeitsvorgangs erfolgt mittels einer aus vier Bildern bestehenden Bildserie mit dem Titel Auflösungsprozess. Die Farbgebung wirkt wie nach zahlreichen Waschvorgängen ausgewaschen.

• Alexander Rinck
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