Konzeptfotografie - Alltag einer Schmerzpatientin: Das Leben dreht sich überwiegend um das Zurechtkommen mit den Schmerzen. Nur mit Medikamenten wie Morphium und Zolpidem kann der Tag überstanden werden. Die Nebenwirkungen sind neben der abhängig machenden Wirkung das exzessive Schwitzen. Mehrfaches Wäschewechseln sowie gute Körperpflege sind deshalb erforderlich. Abhängig vom Schmerzzustand kann nur einige Stunden am Tag, wenn überhaupt, etwas Hausarbeit erledigt werden. Durch ihre Krankheit kann sich ihr Gesundheitszustand schlagartig verschlechtern, was eine schnelle Notfallhilfe erfordert. Deshalb ist neben dem Pflegedienst der Caritas, ein Notrufsystem und der tägliche Telefonkontakt zu ihrem Sohn für sie sehr wichtig. Ebenso, dass ihr Sohn sie mehrmals im Monat besucht, um ihr Lebensmittel zu bringen, Holz zu spalten und die schweren Hausarbeiten zu erledigen. Altersbedingt notiert sie das Wichtige im Kalender und Notizbuch, weil sie vieles vergisst. Um dem Schmerz zu entfliehen, helfen ihr die Schlafmittel und Fernsehen, wobei letzteres auch das letzte Fenster in die Welt darstellt, weil sie aufgrund ihrer Schmerzen ihren Wohnort nicht verlassen kann. ´Konzept: Darstellung des Alltagslebens einer Schmerzpatientin als eine aus 4 Bildern bestehenden Serie. Es wird nicht die Person, sondern die ihr Leben bestimmenden, wichtigen Dinge in Form eines Stilllebens dargestellt. Nicht SW sondern farbig, um dem Thema die Schwere zu nehmen und weil das Farbdesign im früheren Leben der Schmerzpatientin eine zentrale Rolle spielte.

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